Noch nie in der bundesdeutschen Geschichte hat es nach Bundestagswahlen derart lange Sondierungen gegeben, um eine Koalitionsregierung zu bilden. Derzeit ist auch nicht absehbar, ob es überhaupt zu einer Regierung kommt, die sich aus mehreren Parteien zusammensetzt. Warum sollten wir nicht neue Wege wagen, aus der Kuschelecke herauskommen, auf die Überzeugungskraft unserer Argumente setzen und eine sogenannte Minderheitsregierung bilden. Bei den großen anstehenden Problemen, die es aus unserer Sicht zu lösen gilt, sehe ich jeweils eine Mehrheit im Bundestag, wenn auch in wechselnden Konstellationen. Wir müssten uns auch nicht in Geiselhaft begeben und Dinge mitvertreten, die wir gar nicht wollen. Auch dieses kann der vielbeschworene Wählerwille sein.
Die MIT hat sich in der letzten Legislaturperiode auf Bundesebene deutlich wahrnehmbarer als in der Vergangenheit einbringen können. Als wertekonservativer und mit wirtschaftlichem Sachverstand agierender Flügel innerhalb der Union wird es zunehmend schwerer, an uns vorbei zu kommen. Unser Bundesvorsitzende Carsten Linnemann versteht es, in klarer Sprache unsere Positionen aufzuzeigen und hat sich auch deswegen inzwischen einen festen Platz in den Medien verschafft.
Auf Kreisebene haben wir auch im vergangenen Jahr eine Reihe von Veranstaltungen durchgeführt, die oftmals themenbezogen waren, aber auch das Gesellige nicht haben zu kurz kommen lassen. Ich danke allen Mitgliedern des Vorstandes, die sich eingebracht und die Veranstaltungen mitgestaltet haben. Über die Veranstaltungen des kommenden Jahres informieren Sie sich bitte auf unserer Homepage www.mit-main-taunus.de, die wir versuchen, so aktuell wie möglich zu halten. Separate Einladungen zu den Veranstaltungen werden wir Ihnen selbstverständlich weiterhin zukommen lassen.
Es lohnt sich, für unsere politischen Überzeugungen und Ziele einzutreten. Es ist ein Unterschied, ob der Soli abgeschafft oder als Ewigkeitssteuer erhalten bleibt und möglicherweise in Zeiten sprudelnder Steuereinnahmen sogar noch Steuern erhöht werden. Auch ist es ein Unterschied, ob eine sog. Bürgerversicherung eingeführt oder die bewährte Mischung aus privater und gesetzlicher Krankenversicherung beibehalten wird. Nicht minder unterschiedlich und wahrscheinlich unumkehrbar sind die Konsequenzen bei der Umsetzung der verschiedenen Programme zur europäischen Wirtschafts- und Finanzpolitik, die aus Sicht der MIT eine Vergemeinschaftung von Schulden ausschließen muss. Ich wende mich daher an alle von Ihnen, die noch ein bisschen Zeit übrig haben und MIT-machen wollen. Kommen Sie nicht nur zu unseren Veranstaltungen, sondern nehmen Sie gerne auch an den Vorstandssitzungen teil, die wir auch im kommenden Jahr offen gestalten wollen. Näheres hierzu geben wir noch bekannt.
Im Namen des Kreisvorstands der MIT wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein besinnliches Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen guten Start in ein erfolgreiches neues Jahr 2018.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Vinzenz Bödeker
-Vorsitzender MIT Main-Taunus-
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